Jonglage und Akrobatik ab 8 Jahre

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Markus Springer spielt Yo-Yo wie kaum ein anderer

Der Markdorfer Markus Springer wurde mit seinem Yo-Yo schon deutscher Meister, heute besitzt er mehr als 500 Spielzeuge und erzählt von Tricks, Wettbewerben und seinen Erfahrungen.

Wer ein Yo-Yo als Spielzeug in Erinnerung hat, das nur nach dem Prinzip hoch-runter funktioniert, der hat Markus Springer noch nicht kennengelernt. Der 36-Jährige Markdorfer spielt seit bald 20 Jahren Yo-Yo und wurde 2005 mit seinem Team Deutscher Meister. Es dauert keine fünf Minuten, bis er wie nebenbei Tricks zeigt, denn eines seiner mehr als 500 Yo-Yos hat er immer dabei. „Es wird einem nie wieder langweilig“, sagt er. Das könnte auch an seiner Position als Geschäftsführer der „German Yo-Yo Association“, des deutschen Verbands GYYA, liegen.

„Irgendwie sind mir da die Tricks ausgegangen“, erzählt Springer von seinen Anfängen mit dem Diavolo. Beim Yo-Yo kann ihm das nicht passieren. „Ich weiß nicht, ob ich 1000 oder 2000 Tricks kann“, sagt er. Außerdem gebe es unterschiedliche Arten und Spielweisen des Spielzeugs, daher auch viele unterschiedliche Yo-Yos. „Einige sind auch Souvenirs, die spiele ich nie.“ Dazu gehört das Yo-Yo, das er zu seiner Hochzeit bedrucken ließ. „Ich muss gestehen: Ich habe auch schon jede Menge Tricks vergessen“, sagt Springer. „Früher hatte ich Zeiten, da habe ich zwei bis drei Stunden pro Tag geübt, heute sind es vielleicht 30 Minuten pro Woche.“ Dabei schätzt er den direkten Austausch: „Am einfachsten ist es, wenn man jemanden trifft, der es kann und korrigiert“, das könne ein Youtube-Video nicht leisten. Trickbücher, aus denen er früher lernte, wären heute wenig beliebt.

Seine Leidenschaft führte Springer bereits um die ganze Welt, ob als Spieler bis 2005 oder seitdem als Organisator und Juror von Meisterschaften. Vor wenigen Wochen wertete er bei der Weltmeisterschaft in Tokio und zeigt sich begeistert von Land, Wettbewerb und dem limitierten Yo-Yo, das er erhielt. Fix sind allerdings pro Jahr nur drei Termine im Kalender: das GYYA-Ostercamp sowie die deutsche und europäische Meisterschaft. „Auch europaweit kenne ich viele Spieler“, erzählt der Markdorfer, der in Yo-Yo-Kreisen Jumper genannt wird, „den Kern in Deutschland würde ich auf 200 schätzen.“ Nicht jeder habe Wettbewerbsambitionen, auch er spielt nicht mehr aktiv: „Der Anspruch ist dann schon, eine gute Show zu liefern und das ist eine Zeitfrage“. Im Alltag ist Springer nämlich Wirtschaftsinformatiker und Familienvater.